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Recruiting - die Kunst, die passende Person zu finden

Recruiting - die Kunst, die passende Person zu finden

Weshalb es so wichtig ist, den richtigen Mitarbeiter einzustellen

Wenn der Beruf zur Berufung wird, dann können wir sicher sein, dass Menschen ihr volles Potenzial nutzen und einsetzen. Aber leider ist das nicht immer der Fall und viele Menschen finden keine Erfüllung in dem was sie tun. Oftmals wissen Menschen über sich selbst nicht so gut Bescheid, weil sie sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen, sondern eher von außen gesteuert sind. Ihre Leistungskapazität wird dann auch nicht genutzt und Unternehmen kämpfen mit schlecht motivierten Mitarbeitern, obwohl die Aufgabe an sich interessant ist.

Das macht es für Recruiter und Headhunter nicht einfacher, denn wenn Menschen sich selbst nicht so gut kennen und was ihnen liegt, wie sollen es dann Außenstehende auf Anhieb erkennen.

Der Einsatz von Persönlichkeitstest ist eine Methode und momentan mit das Beste, was in diesem Bereich getan werden kann. Auch gute Assessmentcenter können helfen, die richtige Person zu finden. Allen Methoden und Strategien ist eines gemein, sie bieten keine hundertprozentige Sicherheit, sondern sind Versuche und Näherungen, um die geeignetste Person zu finden. Die Frage ist auch berechtigt, ob es diese Person überhaupt gibt. Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken und niemand wird immer alle Anforderungen gleich gut erfüllen. Somit ist es auch immer ein Mix an Kompetenzen und wie diese genutzt werden, damit eine Stelle optimal ausgefüllt wird. Und bis heute habe ich keinen Test kennengelernt, der aufzeigt, ob eine Person fleißig oder faul ist.

Für die Leistungsfähigkeit sind 5 Elemente von Bedeutung:

  • Persönlichkeit (Charakter und Temperament)
  • Kompetenz
  • Fleiß
  • Motivation
  • Reife


Persönlichkeit und Kompetenz können wir sehr gut mit Tests abgreifen, bei Fleiß und Motivation wird es schon schwieriger. Am schwersten zu fassen ist das Thema Reife. Sie entsteht durch die Herausforderungen des Lebens und wie diese bewältigt wurden. Hat jemand sich den Schwierigkeiten seines Lebens gestellt oder ist er ihnen ausgewichen? Hat er sie bejaht und angenommen oder hat er Verantwortung abgewälzt und sich davongestohlen?

Fleiß und Reife können wir eben erst dann sehen, wenn eine Person den Job macht und wir beobachten können, wie das Ergebnis ist. Wer viele Menschen eingestellt hat, bekommt mit der Zeit Erfahrung und kann die richtigen Fragen stellen und trotzdem ist das Einstellen von Mitarbeitern immer auch fehlerbehaftet.

Ich habe als angestellte Führungskraft viele Mitarbeiter einstellen dürfen und ich war immer der Meinung, dass ich Menschen gut einschätzen kann und trotzdem habe ich mich ab und zu getäuscht. Die wahren Motive eines Bewerbers liegen manchmal im Dunkeln und wir können nicht hinter die Stirn sehen. Deshalb bin ich Fan von guten Instrumenten, weil sie die Sicherheit erhöhen und die eigene Einschätzung verifizieren können.

Einstellungsfehler vermeiden

Mancher Einstellungsfehler liegt aber auch auf der anderen Seite, weil Erwartungen nicht klar kommuniziert werden, oder weil die Menschen, die mit der Person zusammenarbeiten sollen, nicht berücksichtigt werden. Oder aber, man ist sich nicht im Klaren, was bzw. welches Verhalten man überhaupt haben möchte.

Viele Manager machen den Fehler, solche Menschen einzustellen, die ihrem eigenen Bild am ehesten Entsprechen und die so gestrickt sind, wie sie selbst. Damit fehlen aber die Diversität und der Ausgleich zu eigenen Schwächen. Diese werden manchmal nur potenziert. Wenn z.B. ein dominanter Inhaber lauter dominante Manager um sich herum einstellt, die seine Abteilungen führen sollen, kann schnell der Zugang zu den Mitarbeitern verloren gehen, die jemand benötigen, der auch auf Ihre Sorgen und Bedenken eingeht und der besser zuhören kann. Ich möchte damit nicht sagen, dass dominante Menschen nicht zuhören können, aber es fällt ihnen viel schwerer als den anderen DISG Typen.

Es macht deshalb Sinn, eine genaue Analyse der Situation und des Umfeldes zu machen, in die eine Person eingestellt wird. Gute Unternehmen binden die zukünftigen Teammitglieder in den Entscheidungsprozess mit ein. Denn sie müssen letztlich mit dem neuen Mitarbeiter enger zusammenarbeiten.

Alles in allem ist es stets eine Herausforderung den richtigen Mitarbeiter zu finden. Denn nicht nur Persönlichkeit, Kompetenz, Fleiß und Reife spielen eine Rolle, es kommt auch auf die Werte und Haltung eines Mitarbeiters an. Welches Wertekonzept trägt jemand in sich? Und hier sind vor allem auch ethische Werte wie Ehrlichkeit, Wahrheit und Selbstlosigkeit entscheidend. Ich habe es als Arbeitnehmer und auch als Trainer erlebt, dass das Management Werte wie Integrität und Ehrlichkeit einfordert und selbst diese Werte mit Füßen tritt.

„Practise what you preach!“ Wir alle sind schnell dabei anderen zu sagen, was sie tun und lassen sollen und versagen dann selbst manchmal in den einfachsten Dingen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Glaubwürdigkeit entsteht, wenn wir das selbst leben, was wir von anderen einfordern.

Den richtigen Mitarbeiter finden, ist eine wichtige Aufgabe und wird schnell auf die HR Abteilung abgewälzt oder einem Headhunter überlassen. Doch ist es wichtig, dass die Person, die jemanden einstellt, sich aktiv damit auseinandersetzt.

Professionelle Persönlichkeitsinstrumente

Wir unterstützen diesen Prozess mit professionellen und wissenschaftlichen Profilen und mit unserer Erfahrung. Der Start beginnt immer mit einer Stellenbeschreibung, ohne die ist es wie ein Stochern im Nebel. Danach werden die Profile der Bewerber daneben gelegt und diejenigen, die am nächsten dran sind, kommen zum Gespräch.

Danach kommt es auch viel auf den Bewerber an, inwieweit jemand in der Lage ist durch sein Auftreten und seine Kommunikation zu überzeugen.

Employer Branding – Marketing für die besten Mitarbeiter

Wir leben ja in Zeiten, in denen die Firmen sich ebenfalls etwas einfallen lassen müssen, die besten Bewerber anzuziehen. Employer Branding ist das Schlagwort. Personaler oder Geschäftsführer sollten sich auf ein Gespräch mit einem Bewerber ebenfalls sehr gut vorbereiten, denn auch die Firma bewirbt sich mittlerweile darum, die besten Mitarbeiter zu gewinnen.

Als Arbeitnehmer sollte ich mir sehr gut überlegen, wen habe ich vor mir? Welche Erwartungen werden an mich gestellt? Welche Kompetenzen sind auf der anderen Seite vorhanden und welche werden erwartet? Wie kann ich in dieser Firma meine Berufung finden? Und viele andere Fragen, die für Arbeitnehmer wichtig sind. Nach dem was ich heute weiß, würde ich noch viel selbstbewusster und anspruchsvoller in ein Bewerbungsgespräch gehen, als ich das früher getan habe. Nun es waren auch andere Zeiten, ich war froh, dass es überhaupt einen Job jeweils gegeben hat.

Auch hier unterstützen wir Bewerber darin, sich selbst besser kennen zu lernen und auf die eigenen Stärken zu fokussieren und die richtigen Fragen zu stellen.

Menschen, die gut miteinander können, sind erfolgreicher

Menschen zusammenbringen, die zusammenpassen, das bereitet Freude und macht Spaß. Das ist meine Berufung, mit professionellen Instrumenten Unternehmen und deren Mitarbeitern zu helfen, sich selbst und andere zu managen. Die eigene Profession zu leben und sich selbst zu verwirklichen, das bringt Erfolg und schafft Leistung. Wer seinen Job gerne macht, muss eigentlich nie mehr arbeiten, so könnte man es auch formulieren.

Und gute Teams sind die Zukunft für erfolgreiche Unternehmen, denn nur im Team sind die komplexen Aufgaben zu meistern. Nicht die Technik bringt den Erfolg, sondern Menschen, die für ihre Aufgabe eine Leidenschaft haben und dafür brennen.

Wer die richtigen Mitarbeiter einstellt, schafft die Basis für zukünftigen Erfolg.

PS: Stellenbeschreibungen und Profile erstellen wir mit dem DISG Persönlichkeitsprofil und Profilingvalues