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Ihrer Persönlichkeit Herr werden Teil I

Ihrer Persönlichkeit Herr werden Teil I

Ihrer Persönlichkeit Herr werden Teil I

Goethe sagte einmal: „Eigenheiten, die werden schon haften; kultiviere nur deine Eigenschaften!“ Und daran wollen wir uns in diesem kleinen Ratgeber auch halten, denn was nützt es, wenn Sie dauernd versuchen, Ihre Eigenheiten zu bekämpfen und die positiven Eigenschaften, die Sie in sich tragen, völlig vergessen.

Zu aller erst sollten Sie herausfinden, wann Sie besonders effektiv sind. Sie haben – wie jeder andere Mensch – Stärken und Engpässe (Begrenzungen und Schwächen), die Sie sich vergegenwärtigen sollten, um zu lernen wie Sie damit am besten umgehen. Denn am effektivsten sind Sie, wenn Sie Ihre Stärken einsetzen können und möglichst wenige Begrenzungen vorhanden sind, die Ihnen Probleme bereiten.

Die 3 wichtigsten Fragen also, die Sie sich stellen sollten:

  1. Wo sind meine Stärken?
  2. Wo liegen meine Schwächen?
  3. In welchen Situation kann ich durch Einsatz meiner Stärken meine Effektivität steigern?


Legen Sie doch gleich mal los und versuchen, Ihre 3 großen Stärken zu Papier zu bringen…

Warum ist Persönlichkeit eigentlich so wichtig?

Eine alte Volksweisheit sagt ja schon sehr abgedroschen: „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“ Und da es die eierlegende Wollmilchsau bekanntlich nicht gibt, unterscheidet erfolgreiche Menschen von weniger erfolgreichen, dass Erstere ihr inneres Potential und ihr äußeres Verhalten in Einklang bringen.

Wir leben in einem Zeitalter der immer schnelleren Veränderung. Das zeigt sich in den technologischen Entwicklungen, den sich ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Trends, die schneller denn je wechseln. Die einzige Konstante ist der Mensch und dessen Persönlichkeit. Umso wichtiger also, dass über ihre eigene und die anderer nachdenken, um zumindest mit einer Konstante arbeiten zu können. Das stärkt ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit, den Umgang mit kritischen Situationen, hilft Ihnen zu führen und Einfluss zu nehmen und stärkt Ihr Verantwortungs- und Selbstbewusstsein.

So verschieden wie Menschen, so verschieden ihre Verhaltensstile. Nicht selten rühren Spannungen daher, weil einige Menschen nicht damit umgehen könne, dass andere Menschen anders als sie selbst sind. Um sich wohl zu fühlen, müssen wir anpassungsfähig sein, weil wir nur bedingt auf den Verhaltensstil anderer einwirken können. Sich dessen zu vergewissern, dass alle anders reagieren und sich darauf einzustellen, ist keineswegs eine natürliche Gabe, sondern muss erlernt werden. Wenn Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Kollegen, Mitarbeiter, Chefs, Kunden Partner und Kinder richtig eingehen, verbessern sich Ihre sozialen Beziehungen, das betriebliche oder familiäre Klima und Ihre gemeinsamen Erfolgserlebnisse.

Doch wie lässt sich die Persönlichkeit von sich selbst oder gar anderer erfassen?

Jung, Eysenck, Kretschmer, Riemann oder Maslow haben psychoanalytisch fundierte Persönlichkeitsmodelle entwickelt, die vor allem bei der Klassifikation von krankhaften Störungen helfen. Der Psychologe William Moulton Marston hingegen hat in den 20-er Jahren anhand umfassender Studien die Grundlage für ein bis heute weltweit genutztes Persönlichkeitsprofil gelegt, das sich mit Verhaltensweisen „gesunder“ Menschen beschäftigt. Er unterschied vier grundlegende Verhaltensmuster, die sich bei jedem Menschen in unterschiedlichem Ausmaß wiederfinden lassen. Hierzu hat Marston zunächst zwei Achsen angeordnet, die auf einem Kontinuum die Polaritäten feindliches Umfeld vs. freundliches Umfeld zeigen und die zweite Achse mit sich selbst stärker sehen versus sich selbst schwächer sehen. Durch die Anordnung der 2 Achsen ergeben sich vier Quadranten, in denen sich die vier grundlegenden Verhaltensstile wiederfinden: dominant (dominance), initiativ (inducement), stetig (submission) und gewiEine Vielzahl von Psychologen wie ssenhaft (compliance). Und damit war schon fast das DiSG-Modell geboren.

Was lässt sich über die vier Verhaltensmuster sagen?

Der dominante Typ ist eher distanziert und legt ein aktives und direktes Verhalten an den Tag. Er übernimmt gerne die Kontrolle, geht Herausforderungen an und mag siegen. Der initiative Typ möchte sich lieber mit anderen verbünden und ist ebenso aktiv und möchte Dinge verändern. Er will vor allem überzeugen und andere beeinflussen. Der stetige Typ möchte sich ebenfalls gerne mit andern verbünden, agiert aber eher zurückhaltend und nachdenklich. Er hat einen Drang nach Stabilität und liebt Harmonie. Er ist bekümmert, andere zu unterstützen und Beziehungen zu ordnen. Zuletzt der gewissenhafte Typ, der ebenfalls distanziert ist und die Sache und Logik priorisiert. Für ihn ist es wichtig, das „Richtige“ zu tun, Ärger zu vermeiden und mit größtmöglicher Präzision zu arbeiten.

Das DiSG-Persönlichkeits-Profil hilft nun das Verhalten von Menschen zu kategorisieren. Marston beschrieb für die vier Stile 15 verschiedene Verhaltensweisen oder Ausprägungen („DiSG-Persönlichkeits-Typen“), die er mit Begriffen wie „Eroberer“, „Praktiker“ oder „Perfektionist“ versehen hat. Denn jeder Mensch zeigt zwar eine Vielzahl von Verhaltenstendenzen, aber wir neigen auch dazu, manche Stile ausgeprägter zu leben, als andere. Die 4 Stile variieren bei Menschen also nicht in der Substanz, sondern in der Intensität.