Wie Sie Als DISG Typ Das Leben Im Homeoffice Meistern! - DISG TRAINING
Jeder DISG Typ hat andere Bedürfnisse im Homeoffice
Jeder der vier DISG Typen tankt emotional anders auf. Gerade jetzt, wo alle im Lockdown sind, braucht und entwickelt jeder seine eigene Strategie. Hier ein paar Tipps für jeden der vier DISG Typen.
Für den dominanten Typen sind Ziele und deren Erreichung ein wichtiger Faktor. Aber gerade jetzt ist vieles von anderen Faktoren abhängig, die man selbst nicht beeinflussen kann. Etwas nicht beeinflussen zu können, macht kribbelig und verursacht negativen Stress. Zu gerne würden die D-Typen vorwärtsgehen, können es aber jetzt nicht. Geduld ist nicht die Stärke der dominanten Verhaltensdimension. Was also tun? Wie können dominante Menschen ihren emotionalen Speicher trotzdem füllen?
Zunächst stellt sich die Frage der Priorisierung? Was ist momentan am wichtigsten und was kann man unmittelbar beeinflussen? Alles was beeinflussbar ist, sollten Sie tun, das schafft eine gewisse Befriedigung. Eine zweite Möglichkeit besteht im Überprüfen der gesetzten Ziele. Gibt es noch andere Ziele, die Sie leichter erreichen und die herausfordernd und lohnenswert sind? Das können sowohl berufliche als auch private Ziele sein. Und wenn es beruflich gerade nichts zu erreichen gilt, dann können sportliche oder andere private Ziele wie z.B. das Erlernen einer Programmiersprache ein lohnendes Ziel sein. Als D-Typ sollten Sie sich selbst herausfordernde Ziele setzen, um die innere Spannung hochzuhalten. Denn diese ist eine große Antriebskraft und bewahrt Sie vor Depression und Tatenlosigkeit. Vielleicht ist Kontemplation nicht Ihre Stärke, aber gerade das in sich hineinhören in Zeiten der äußeren Anspannung, kann helfen, sich selbst zu finden und neu auszurichten. Ein langer Spaziergang im Wald wirkt manchmal wahre Wunder. Oder Sie machen gerade das Gegenteil und powern sich sportlich aus, auch das baut Stress und Anspannung ab.
Wenn Sie mehr dem I-Typ angehören, sind Abwechslung und der Kontakt mit Menschen eine wichtige Ressource. Nun können online Chats eine gewisse Abwechslung bringen, jedoch fehlt der engere Kontakt zu Menschen. Denn gerade daraus ziehen die initiativen Typen ihre Energie. Was also tun, wenn man sich nicht treffen kann und darf? Als I-Typ kennen Sie andere I-Typen und die haben das gleiche Bedürfnis. Und genau das ist die Lösung, nämlich diese Kontakte mehr als bisher zu pflegen und öfters mal anrufen und danach fragen, wie es dem anderen geht. Dabei sollten Sie nicht den Fehler machen, selbst das Gespräch zu dominieren. Aber ja, die wirklich initiativen verschaffen sich schon Luft, damit sie selbst auch zu Wort kommen. So ein Telefonat unter I-Freunden hilft ungemein, weil man die eigenen Gedanken endlich mal aussprechen kann. Schon allein die Tatsache, dass es der I-Typ ausgesprochen hat, wirkt wie eine Therapie. Ein wichtiger Tipp an dieser Stelle: Fragen Sie zuvor, ob der andere auch Zeit hat. Nicht dass Sie dem anderen in einer wichtigen Sache die Zeit stehlen. Lieber eine Zeit ausmachen und gezielt danach fragen, ob der andere auch wirklich jetzt die Energie hat, sich den Sermon anzuhören. Sie müssen sich nicht unbedingt räumlich treffen, obwohl das ja auch die Sache noch verbessern würde. Ihnen reicht schon die Möglichkeit des Gedankenaustausches, auch wenn es per Fernübertragung geht. Anders sieht es beim S-Typen aus, den wir nachfolgend betrachten.
Die S-Typen sind eher dem ruhigeren Lager zuzuordnen. Sie können gut vor sich hinarbeiten und machen sich dabei vielleicht zu viele Gedanken über sich selbst. Wenn sie nicht gefragt werden, müssen sie ja auch nicht zu allem ihren Senf dazugeben. Jetzt sitzen Sie aber vielleicht den ganzen Tag in Ihrem Homeoffice und Sie werden nicht gefragt, wie Sie dies oder jenes bearbeiten oder erledigen können. Sie sind sehr in der Gefahr zu vereinsamen, wenn Sie selbst nicht aktiv werden. Aber auch Sie benötigen jemanden, der Ihnen ab und zu zuhört. Am meisten hilft Ihnen, wenn Sie die Möglichkeit haben, sich mal kurz mit jemanden zu treffen und sich auszutauschen. Wenn Sie über die eigenen Sorgen und Bedenken sprechen können. Sie benötigen jemanden, der an Ihren Gedanken ein echtes Interesse hat und nicht nur zuhören, sondern auch Verständnis signalisieren kann. Für Sie sind die Menschen wertvoll, die ein echtes Interesse an Ihnen als Mensch haben. Und da gibt es nicht so viele in Ihrem Umfeld. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft und mit kleinen Aufmerksamkeiten können Sie anderen eine Freude machen, die dann wieder zu Ihnen zurückkommt. Denn andere schätzen ihre fürsorgliche und umsichtige Art. Igeln Sie sich nicht ein, sondern gehen Sie aktiv auf andere Menschen zu und fragen nach deren Sorgen und Nöten. Das lenkt die Gedanken weg von sich selbst und Sie finden schnell heraus, wie Sie anderen helfen können.
Kommen wir zum G-Typen. Gewissenhafte Verhaltensstile lieben es, die Dinge richtig und perfekt zu machen. Dabei spielt die dafür notwendige Zeit keine Rolle. Das ist an sich nicht negativ, nur wenn dabei der Blick auf das Wesentliche verloren geht, dann verursacht das Probleme. Denn die wichtigen Dinge bleiben liegen oder werden zu spät fertig. Für gewissenhafte Typen gilt, meistens reichen 80% vollkommen aus. Wenn Sie dem gewissenhaften Verhaltenstypus angehören, dann übertreiben Sie es nicht mit der Ausarbeitung von irgendwelchen Listen oder mit dem Fertigstellen von Aufgaben. Sie belasten nicht nur sich, sondern auch die, die damit später weiterarbeiten müssen. Selbstverständlich müssen die Aufgaben korrekt und zuverlässig gemacht werden, jedoch sollten Sie sich nicht darin verlieren. Im Homeoffice sollten Sie Ihre Zeit auch entsprechend den Abgabeterminen planen und die Dinge schnell abarbeiten. Danach haben Sie wieder mehr Zeit für Ihre Hobbys und oder für die Familie. Ja Sie haben Ihre Lieblingsthemen und darin sind Sie auch wirklich gut, nur dürfen Ihre persönlichen Vorlieben nicht die Aufgabenerledigung bestimmen. Und ja, sprechen Sie auch ab und zu mal mit Ihren Kollegen, damit Aufgaben nicht doppelt gemacht werden. Ich weiß, dass Sie das Gespräch nicht unbedingt suchen, weil Sie sehr gut alleine arbeiten können. Damit Sie aber nicht als Eigenbrötler wahrgenommen werden, macht es Sinn die Kommunikation nicht nur per Email oder Chatfunktion zu führen. Reden tut auch Ihnen als gewissenhaften Menschen sehr gut.
Alle vier DISG Typen können die eigene Frustrationstoleranz aufbauen und vergrößern.
Beim Dominanten hilft es, sich abzulenken mit diversen Aufgaben und Dingen, die herausfordern. Aber vor allem auch das eigene Mindset in Frage zu stellen. Es muss nicht immer alles sofort und nach eigenem Willen erfolgen. Wer mit anderen Menschen mehr Geduld hat wird mehr wertgeschätzt wie derjenige, der ständig das Gefühl vermittelt es nicht recht zu machen.
Für initiative Typen ist Abwechslung ein wichtiges Thema. In Zeiten von Homeoffice ist dies leider weniger gegeben. Im Grunde hilft es aber, fokussiert zu bleiben und nicht ständig auszuweichen. Abwechslung müssen sich initiative deshalb mehr außerhalb des beruflichen Aufgabengebietes suchen. Und wer an einer Arbeit dranbleibt, hat auch ein schnelleres Erfolgserlebnis.
Stetige Menschen regenerieren sich durch wiederholbare Aufgaben mit wenig Zeitdruck und dem Gespräch mit lieben Menschen. Für Sie ist die Kommunikation nach der Arbeit noch wichtiger, wie die Gespräche während der Arbeit.
Was den initiativen nervt, macht dem gewissenhaften Typen Spaß. Nämlich sich in eine Sache vertiefen und darin aufgehen. Damit der Alltag und die Last der Arbeit schnell vergessen werden, ist ein Hobby mit Liebe zum Detail genau das richtige.
Niemand ist etwas in Reinform, so dass die Hinweise und Tipps durchaus von allen wahrgenommen werden können. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen den Austausch mit anderen. Dieser Austausch muss nicht immer verbal stattfinden, das kann auch das gemeinsame Arbeiten an einem Projekt sein.
Was für uns alle, unabhängig vom DISG Typ, wichtig ist, werde ich in einem nächsten Blobbeitrag erzählen.
Wie gehen Sie mit dem Lockdown und der Arbeit im Homeoffice um?
Es interessiert mich, wie Sie diese Herausforderung managen.
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