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Empathie – angeboren oder erlernbar?

Empathie – angeboren oder erlernbar?

Empathie – angeboren oder erlernbar?

Empathie spielt nicht nur in der zwischenmenschlichen Kommunikation, sondern auch in der digitalen Welt eine wichtige Rolle. Denn ohne eine gewisse Empathie, wären wir nicht in der Lage, die Bedürfnisse der anderen zu erkennen und zu verstehen.

Die Frage, ob es sich um eine Charaktereigenschaft oder um eine erlernbaren Kompetenz handelt, ist von entscheidender Bedeutung. Denn es würde den Recruiting Prozess für viele Aufgabenstellungen bzw. Berufsgruppen gravierend verändern. Denken wir nur mal an den Pastor, den Gefängnisseelsorger oder den Arzt.

Nehmen wir z.B. das DISG Modell, dann wissen wir, dass initiative und stetige Menschen sich sehr gut in andere einfühlen können. Sie haben den Fokus auf Menschen und können schnell Gefühle entwickeln. Das macht sie zu angenehmen Zeitgenossen, denn andere Menschen empfinden eine gewisse Vertrautheit. Mit ihrer Freundlichkeit strahlen vor allem die stetigen Typen eine „Grundwärme“ aus. Und auch die initiativen Typen finden durch ihre Offenheit einen schnellen Zugang zu anderen Menschen.

Aber ist dieser Zugang zu anderen gleichbedeutend mit hoher Empathie?

Meiner Meinung nach, sind wir nur bedingt in der Lage, uns in andere Menschen hineinzuversetzen. Angenommen ein Freund würde einen geliebten Menschen durch einen Autounfall verlieren, wäre ich nicht in der Lage so zu fühlen wie er, weil mir das selbst noch nicht passiert ist.

Aber genau in dieser Situation würde er jemanden benötigen, der ihn versteht, zu Seite steht und ihn unterstützt. Und hier ist die Frage des „Wie macht man das“ der Schlüssel.

Dafür braucht es Kompetenzen, die auf verschiedene Arten und Weisen erworben werden können. Und immer wenn es um Kompetenzen, also Fähigkeiten geht, kann man sie mehr oder weniger erlernen. Da gibt es dann Unterschiede in der Begabung, aber letztlich ist diese Kompetenz erlernbar.

Selbstverständlich sind der initiative und stetige Typ in der Lage schneller ihre eigenen Gefühle zu zeigen, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass sie mitfühlen möchten. Doch das ist oftmals gar nicht die Hilfe, die andere erwarten.

Fazit: Auch dominante und gewissenhafte Menschen können sehr emphatisch sein, weil Empathie eben nicht nur ein Gefühl ist, sondern die Fähigkeit dem anderen zu zeigen, wie wichtig und bedeutend die Sache für ihn ist und wir ihm zur Seite stehen, egal was kommt.

Typologien wie das DISG Modell machen Aussagen zu Verhaltensweisen und eben nicht über Kompetenzen. Empathie ist eine wichtige Kompetenz, die jeder unabhängig von seinem DISG Typus erlernen kann.

Also sollte sich auch niemand dahinter verstecken und sagen, das entspricht nicht meinem Typus.